Meldung vom 04.09.2013

Errichtung eines Photovoltaikparks bei der Erdefunkstelle Aflenz/ Steiermark

  • Photovoltaik Ausstattung auf 2.800 m2 mit 462 Modulen
  • Fortsetzung der effizienten Energieversorgungsstrategie
  • Ca. 50.000 kg. jährliche CO2 Ersparnis
  • Erdefunkstelle Aflenz zählt zu den größten Satellitenstationen europaweit

Aflenz, am 4. September 2013: Um dem Klimawandel entgegenzuwirken, verfolgt die österreichische Tochter der Telekom Austria Group, A1, eine klare Energieversorgungsstrategie. Neben der Steigerung der Energieeffizienz setzt A1 auf den Einsatz erneuerbarer Energien. Aktuell errichtet A1 einen Photovoltaikpark direkt bei der Erdefunkstelle Aflenz. Die Anlage wird jährlich 110.000 kWh produzieren und diesen Strom direkt in die Satellitenstation Aflenz einspeisen. Die Gesamtleistung beträgt 113 kWp (Kilowatt Peak, stellt die kW Höchstleistung dar) und erzielt eine jährliche CO2 Ersparnis von ca. 50.000 kg in der ersten Ausbaustufe. Zum Einsatz kommt eine Photovoltaik-Freiflächenanlage von insgesamt 2.800 m² mit 462 Photovoltaik-Modulen, die in neun Reihen positioniert werden.

„Der Energieverbrauch unserer Netze stellt für uns als Kommunikationsunternehmen eine der größten Umweltauswirkungen dar. Umso wichtiger ist es, dieser Herausforderung mit einer klaren Energieversorgungsstrategie zu begegnen. Neben Maßnahmen zur Energieeinsparung setzen wir auf die Steigerung der Ressourceneffizienz sowie auf den Einsatz erneuerbarer Energien“, so Hannes Ametsreiter, Generaldirektor der Telekom Austria Group, über das Projekt. „Mit der Errichtung des Photovoltaikparks setzen wir einen wichtigen Schritt. Was normalerweise rund 7.000 Bäume leisten, schaffen wir mit unserer zweiten Ausbaustufe: Wir reduzieren damit die Umweltbelastung um 90.000 kg CO2 pro Jahr.“

Durch grüne Energie mit Lichtgeschwindigkeit verbunden
Der Photovoltaikpark ergänzt das im Einklang mit der Natur stehende architektonische Konzept der Erdefunkstelle Aflenz. Das Gelände bietet auf einer Fläche von mehr als 6.500 m² Platz für modernstes High-Tech Equipment zur ultraschnellen Datenübertragung über Satellit. Insgesamt befinden sich in der Erdefunkstelle Aflenz über 50 Antennen, welche die Daten mit Lichtgeschwindigkeit zu den 36.000 km entfernten Satelliten schicken. Durch die Satellitenstation bietet die Telekom Austria Group eine komplementäre Lösung zur terrestrischen Infrastruktur im Bedarfsfall sowie weltweiten Zugang zum Datenhighway mit state-of-the-art Technologie.
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Die Erdefunkstelle Aflenz gehört organisatorisch zum Geschäftsfeld „Wholesale“ der Telekom Austria Group und ist somit mit dem europaweiten Backbone der Gruppe verbunden. Der Bereich Wholesale hat sich einen exzellenten Ruf im Hightech-Bereich erarbeitet, erfolgreiche Kooperationen und Partnerschaften mit internationalen Betreibern ergänzen das traditionelle Sprachminutengeschäft. Wholesale trug im Geschäftsjahr mit 493,4 Mio. Euro zum Gesamtumsatz der Gruppe bei. Die Satellitenstation Aflenz zählt europaweit zu den größten Funkstellen und ist 24 Stunden am Tag in Betrieb. Der Radius umfasst einen orbitalen Bogen von 55°West bis 85°Ost, das Gebiet ist interferenzfrei.

Erneuerbare Energiequellen bei A1
Bereits seit 2010 betreibt A1 eine Photovoltaik-Anlage im Technologiezentrum Arsenal in Wien, die rund 30.000 kWh Strom produziert. Auch auf Sendemasten im Mobilfunk und auf Telefonzellen testet A1 Photovoltaik als alternative Energiequelle. Im Jahr 2012 bezog A1 rund 80% des Stroms aus erneuerbaren Energiequellen - hauptsächlich aus österreichischer Wasserkraft. Die großen Unternehmensgebäude in Wien, Graz und Salzburg werden mit reinem Ökostrom versorgt.

Nachhaltigkeit in der Telekom Austria Group
Neben ökonomischen Indikatoren und Zielsetzungen nehmen in der Unternehmensführung der Telekom Austria Group bereits seit Jahren ökologische und soziale Aspekte einen hohen Stellenwert ein. Oberste Priorität der Nachhaltigkeitsstrategie der Telekom Austria Group ist es, durch den Einsatz neuer Technologien mehr Möglichkeiten für alle Menschen zu schaffen und gleichzeitig den Ressourcenverbrauch und somit den ökologischen Fußabdruck ihrer Geschäftstätigkeit zu reduzieren. Neben der Steigerung der Energieeffizienz steht der verstärkte Einsatz erneuerbarer Energien in allen Unternehmen der Telekom Austria Group im strategischen Fokus. So werden in der kroatischen Vipnet bereits mehr als 50 Mobilfunkstationen zumindest teilweise mit Wind- und Sonnenkraft betrieben. Erste Teststationen mit Solarenergie betreibt auch Si.mobil in Slowenien. Mehrfach ausgezeichnet – unter anderem mit dem „Global Telecom Business Innovation Award 2012“ und dem „World Communication Award“ – wurde Vipnet in Kroatien für ein hybrides Energieversorgungssystem für Mobilfunkstationen an drei entlegenen, schwierig zu versorgenden Mobilfunkstandorten. Die Unternehmenszentrale von Vipnet wurde mit einer Photovoltaik Anlage ausgestattet, die im Jahr 2012 mehr als 37.300 KWh an erneuerbarer Energie erzeugte. In der Republik Mazedonien installierte Vip operator in Kooperation mit der nationalen Energieagentur solarbetriebene Handyladestationen auf öffentlichen Plätzen, um die Öffentlichkeit für den sparsamen Umgang mit Energie zu sensibilisieren.