Meldung vom 02.07.2013
- Neue Übertragungstechnologie G.fast von Alcatel-Lucent auf Kupferleitungen für kurze Übertragungswege in bestehenden Mehrparteienhäusern
- Teststellung bei A1 erreicht Datenraten von 1 Gbit/s auf Leitungslängen von rund 100 Metern
- Neue Ausbauvariante FTTB (Fiber-to-the-building): Glasfaserleitung bis zum Kabelverzweiger im Eingangsbereich eines Hauses
Wien, am 2. Juli 2013 - Die zunehmende Nutzung multimedialer Anwendungen wie hochauflösendes Fernsehen, Videostreaming oder das Laden von Fotos im Internet erfordert leistungsfähige Datenleitungen bis in die Haushalte. In bestehenden Wohnbauten forciert A1, die österreichische Tochtergesellschaft der Telekom Austria Group, Technologien, die die vorhandenen Kupferleitungen bestmöglich ausnutzen. Gemeinsam mit Technologiepartner Alcatel-Lucent demonstriert A1 mit G.fast die aktuellste Entwicklung auf diesem Gebiet, die Datenraten bis zu 1 Gbit/s pro Haushalt ermöglicht.
G.fast bringt Hochleistungsinternet in bestehende WohnbautenWährend A1 für Neubauvorhaben die leistungsfähigen Glasfaserleitungen bis in die Wohnung (FTTH-Fiber-to-the-home) verlegt, ist in bestehenden Wohnbauten ein großflächiger Ersatz der Kupferleitungen sehr zeitaufwändig und nur langfristig realisierbar. Da die Anforderungen an hochleistungsfähige Datenverbindungen rasch ansteigen, hat Alcatel-Lucent mit G.fast eine Technologie entwickelt, die vergleichbare Datenraten wie FTTH auf dem letzten Abschnitt bestehender Kupferleitungen ermöglicht. G.fast ist optimiert für Leitungslängen von rund 100 Metern und eignet sich besonders zum Einsatz in Mehrparteienhäusern.
„Als Marktführer bei Breitband und als Pionier bei Vectoring hat Alcatel-Lucent als erster Lieferant bereits über eine Million VDSL2 Vectoring Leitungen ausgeliefert und ist dadurch in der idealen Position, die Potentiale von G.fast und Vectoring gemeinsam mit der Telekom Austria Group auszuloten. G.fast unterstreicht die hervorragende Fachkompetenz, die Alcatel-Lucent damit Kunden wie Telekom Austria Group für die Erweiterung ihrer Netzabdeckung mit Ultra-Breitband-Zugängen zur Verfügung stellt. Obwohl wir uns erst in der Testphase befinden, zeigen die beeindruckenden Ergebnisse das enorme Potential von G.fast für Serviceprovider auf der ganzen Welt.“, sagt Federico Guillen, Leiter Business Line Fixed Access, Alcatel-Lucent. G.fast befindet sich derzeit im Stadium der Standardisierung und wird in den kommenden Jahren kommerziell verfügbar sein.
Ideale Ergänzung für die A1 BreitbandstrategieMit der G.fast Technologie steht für die Netzplanung von A1 auch eine neue Ausbauvariante im Glasfasernetz zur Verfügung: Die Glasfaserleitungen werden bis zum Kabelverzweiger im Eingangsbereich eines Hauses verlegt (FTTB). Die Kupfer-Verkabelung im Haus bleibt bestehen, es sind keine baulichen Änderungen notwendig.
„A1 war ein Pionier der VDSL2 Vectoring Technologie von Alcatel Lucent, um das bestehende Kupfernetzwerk aufzuwerten und Gigabit-Internet somit rascher und günstiger den Kunden zur Verfügung zu stellen. Wir freuen uns, gemeinsam mit Alcatel-Lucent am Puls der Zeit die Möglichkeiten von G.fast Vectoring auszuschöpfen, sagt Hans Pichler, Chief Technology Officer der Telekom Austria Group.
Die bei der G.fast-Technologie geplante Ausbauvariante FTTB ergänzt in naher Zukunft die bei A1 bereits weit verbreiteten Ausbauvarianten FTTC (Fiber-to-the Curb) und FTTEx (Fiber-to-the Exchange), die für Häusergruppen und Siedlungen zum Einsatz kommen.