Meldung vom 17.10.2023

Ergebnis für Q3 und Q1-Q3 2023

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Highlights


Abspaltung und Listing von EuroTeleSites (Funkturmgeschäft der Telekom Austria)
  • Reduzierung der Finanzverbindlichkeiten um EUR 1 Mrd.; Nettoverschuldung exkl. Leasing / EBITDAaL: 0,4x
Starker Wechselkurseffekt durch BYN/EUR
  • Gesamtumsatz: EUR -33 Mio.
  • EBITDA: EUR -14 Mio.
Umsatzanstieg im Q3 um 3 %, vor allem der Erlöse aus Dienstleistungen (+4 %)
  • Umsatzwachstum um 5 % bei konstanten Wechselkursen
EBITDA-Wachstum von 0,6 % trotz Sondereinflüssen (insgesamt EUR -7 Mio.), ungünstigen Wechselkursentwicklungen (EUR -14 Mio.) und höheren Restrukturierungskosten (EUR -6 Mio.).
  • Das bereinigte EBITDA stieg um 6 %.
Telekom Austria wurde am 18. September 2023 in den ATX, den Leitindex der Wiener Börse, aufgenommen.


Video-Clip: 
Der Vorstand der A1 Group präsentiert (auf Englisch) die Ergebnisse des 3. Quartals 2023.

Verschiedene Unterlagen zum Q3 und Q1-Q3 2023 sind verfügbar unter: https://a1.group/de/investor-relations-home/ergebnis-center/


Die Ergebnisse des Q3 2023 kurz und bündig

Das dritte Quartal stand im Zeichen der Abspaltung und Börsennotierung von EuroTeleSites am 22. September 2023. Da der Dekonsolidierungsprozess einige Zeit in Anspruch nimmt, sind die zusammengefassten Finanzergebnisse vorläufig. Die Auswirkungen der Abspaltung auf die Profitabilität im 3. Quartal sind jedoch eher begrenzt, insbesondere in Bezug auf Umsatz und EBITDA.

Der Gesamtumsatz stieg um 2,6 % auf EUR 1.326 Mio., wobei die Dienstleistungserlöse um 4,5 % zunahmen. Der belarussische Rubel verlor gegenüber dem Euro stark an Wert, was sich mit EUR 33 Mio. negativ auf den Umsatz auswirkte.

Das EBITDA stieg um 0,6%. Die zugrunde liegende Entwicklung war jedoch wesentlich stärker, da sich eine Reihe von Sondereffekten, wie die Stempelsteuer auf den österreichischen Rahmenmietvertrag mit EuroTeleSites, negativ auswirkten. Darüber hinaus hatte der weißrussische Rubel einen starken negativen Einfluss. Zudem waren die Restrukturierungsaufwendungen in Österreich höher als im dritten Quartal des Vorjahres. Damals waren sie aufgrund des stark gestiegenen Zinsniveaus außer-gewöhnlich niedrig. Trotz dieser Faktoren, die sich in Summe auf EUR -27 Mio. belaufen, erreichte A1 ein Nettoergebnis von EUR 201 Mio., das nur um EUR 4 Mio. unter dem dritten Quartal des Vorjahres lag.

Ein wesentlicher Effekt der Abspaltung von EuroTeleSites war die Reduktion der Finanzverbindlich-keiten um rund EUR 1 Mrd. auf EUR 725 Mio. Dies entspricht einem Verhältnis Nettoverschuldung ohne Leasing/EBITDAaL von 0,4x.


Ausblick für das Geschäftsjahr 2023 und Mittelfrist-Ambitionen

A1 bestätigt den bisherigen Ausblick für 2023. Es wird ein Umsatzwachstum von rund 5 % erwartet. Die CAPEX (ohne Investitionen in Spektrum) sollen rund EUR 950 Mio. betragen.

Für den Zeitraum 2024-2026 strebt A1 ein Umsatzwachstum von 3-4 % p.a. und ein EBITDA-Wachstum von 4-5 % p.a. an (beide Ambitionen basieren auf der Grundlage der aktuellen Inflations- und Wechselkurserwartungen). Die CAPEX sollen sich auf rund EUR 2,8 Mrd. (insgesamt über den Zeitraum) zuzüglich Frequenzen belaufen. Die Basisdividende wurde von EUR 0,20 auf EUR 0,32 pro Aktie erhöht, wobei die Dividendenpolitik bestätigt wurde. Das bedeutet, dass das Dividendenniveau basierend auf der Geschäfts- und Finanzentwicklung der Gruppe beibehalten oder nachhaltig gesteigert wird.