Meldung vom 18.10.2022
Im dritten Quartal des Geschäftsjahrs 2022 gelang es der A1 Telekom Austria Group, sowohl die Erlöse aus Dienstleistungen zu steigern (+5,5 %) als auch die Erlöse aus dem Verkauf von Endgeräten (+15,9 %). Der Anstieg der Erlöse aus Dienstleistungen war auf die starke Nachfrage nach Produkten mit hoher Bandbreite, erfolgreiche Upselling-Maßnahmen und positive Roaming-Effekte aufgrund der gestiegenen Reiseaktivität zurückzuführen. Die Erlöse aus dem Verkauf von Endgeräten profitierten von den besseren Verfügbarkeit von Endgeräten, von einem großen Projekt in Österreich sowie der erstmaligen Konsolidierung von STEMO (Bulgarien). Günstige Wechselkursentwicklungen unterstützten das Umsatzwachstum im Umfang von 14 Mio. EUR.
Dieses Ergebnis wurde in einem zunehmend schwierigen gesamtwirtschaftlichen Umfeld erzielt. Die Energiekosten stiegen stark an und führten zu einem Anstieg der Inflation. Die A1 Telekom Austria Group kann sich dieser Entwicklung nicht entziehen. Vor allem die Energiekosten erhöhten sich im dritten Quartal gegenüber dem zweiten Quartal erheblich (+19,6 % auf 37 Mio. EUR). Das Management erwartet, dass sich diese Entwicklung fortsetzen und auch andere Kostenpositionen betreffen wird. Ein Schwerpunkt liegt auf den Personalkosten, da ein Abschluss der Tarifverhandlungen in Österreich im weiteren Jahresverlauf erwartet wird. Die Situation in der Lieferkette hat sich etwas verbessert, wird aber weiterhin genau beobachtet.
Das Management hat daher Effizienzmaßnahmen eingeleitet, um den Anstieg der Kosten zu mindern. Darüber hinaus werden vertragliche Möglichkeiten zur Erhöhung der Preise im Einklang mit dem Verbraucherpreisindex (Preisindexierung) genutzt.
Es wird weiterhin ein Anstieg der Umsatzerlöse um ca. 3 % prognostiziert, getrieben durch die anhaltend soliden Erlöse aus Dienstleistungen im Grunde in allen Märkten und die starken Ergebnisse im Mobilfunk und Solutions & Connectivity Bereich. Diese Umsatzprognose basiert auf der ursprünglichen Annahme, dass der belarussische Rubel im Geschäftsjahr 2022 im Durchschnitt um 5 % bis 10 % gegenüber dem Euro abwerten würde. Basierend auf der tatsächlichen Wechselkursentwicklung im Zeitraum Q1-Q3 und unter der Annahme, dass der Wechselkurs bis Jahresende auf dem Niveau vom 30. September 2022 bleibt, ist von einem positiven Einfluss auf dem Umsatz in Höhe von zusätzlichen 1-1,5 % auszugehen