Meldung vom 23.10.2013

Telekom Austria Group Business School erweitert ihren Aktionsradius um externe Veranstaltungsreihe "Impact"

  • Interne Business School öffnet ihre Pforten mit Experten-Diskussionsrunde
  • Thema war “Future of Learning” mit internationalen Experten
  • Auftaktveranstaltung anlässlich des dreijährigen Jubiläums
  • Succus: Flexibilität auch beim Lernen gefordert, Technologie und mobile Endgeräte helfen dabei

Wien, am 23. Oktober 2013 - Die Telekom Austria Group Business School wurde vor drei Jahren aus der Taufe gehoben. Sie fungiert als Plattform für Entwicklung und Networking für die MitarbeiterInnen aus allen acht zentral- und osteuropäischen Ländern, in denen die Unternehmensgruppe tätig ist. Neben den neuesten wissenschaftlichen Erkenntnissen zum Thema Lernen und Wissensteilung legt die Telekom Austria Group Business School großen Wert auf Aktualität und Internationalität.

„Mit der Telekom Austria Group Business School investieren wir intensiv und zielgerichtet in die Entwicklung unserer Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Primäres Ziel der Entwicklungsmaßnahmen ist es, die Teilnehmerinnen und Teilnehmer aus den acht Ländern für die Unternehmensstrategie fit zu machen und deren Blick für das große Ganze zu schärfen. Genauso wichtig ist uns aber, die Unternehmenskultur - Stichwort hohe Leistungsbereitschaft und gegenseitiges Verständnis - durch gemeinsames Lernen zu stärken. Jeder Kursteilnehmer unserer Business School ist ein Botschafter, der diesen Spirit in sein Unternehmen trägt. Stolz bin ich nicht nur auf die rund 2.500 Teilnehmerinnen und Teilnehmer, sondern auch auf die Top Trainer, die wir von renommierten Institutionen wie dem MIT in Boston oder der Bocconi in Mailand engagieren und auf die unternehmensinternen Trainer, die stets gutes Feedback erhalten und sich auch dadurch weiterentwickeln können“, erklärt Hannes Ametsreiter, Generaldirektor Telekom Austria Group und A1.

Mit „Business School Impact“ wird Aktionsradius erweitert
Die Informations- und Kommunikationstechnologien unterliegen einem raschen und stetigen Wandel. Bei der Telekom Austria Group als Kommunikationsanbieter sind Flexibilität, Lernen und persönliche Weiterentwicklung noch stärker gefragt als in anderen Branchen. Unter dieser Prämisse ändern sich die Anforderungen an ArbeitnehmerInnen und ArbeitgeberInnen zunehmend. So wurde 2010 die Entscheidung getroffen, eine unternehmenseigene Academy ins Leben zu rufen, die ergänzend zu externen Trainings die MitarbeiterInnen fit für die Zukunft macht. Die Telekom Austria Group Business School hat in den vergangenen drei Jahren rund 155 Kurse abgehalten - das ist statistisch gesehen etwas mehr als ein Kurs pro Arbeitswoche. Die KursteilnehmerInnen lernen in der Business School über Trends in Technologie, Marketing und Finance und entwickeln in Projekten Umsetzungsmaßnahmen dazu für das Unternehmen. Zum Einsatz kamen dabei 10 interne und rund 50 externe TrainerInnen.

Silvia Buchinger, HR Director der Telekom Austria Group, nimmt nun das Jubiläum der Business School zum Anlass, ein neues Diskussionsforum ins Leben zu rufen. Impact, so der Name der Veranstaltungsserie, will Trends aus unterschiedlichen beruflichen Feldern beleuchten, analysieren und hinterfragen. „Unsere Business School war bisher eine rein interne Wissensdrehscheibe. Wir öffnen nun die Pforten dieses wertvollen Tresors, um unser Know-how und das der eingeladenen Experten mit externen Gästen zu teilen.“

Paneldiskussion mit HR-Experten zu “The Future of Learning”
Bei der Auftaktveranstaltung mit dem Titel „The Future of Learning“ ging es unter anderem um die Frage, die richtige Art und Rolle des Lernens in der technologisch und gesellschaftlich schnelllebigen Zeit von heute zu identifizieren. Einschneidende Faktoren wie die fortschreitende Digitalisierung, Social Media, kürzere Aufmerksamkeitsspannen oder die sinkende Halbwertszeit von Wissen bestimmen den Arbeitsalltag. Daher waren auch provokante Fragen erlaubt, beispielsweise, ob sich Lernen überhaupt noch auszahlt oder nicht Googlen zur Recherche alleine reicht.

Keynote Speaker und Buchautor Simon Anderson sprach in seinen Ausführungen über den Einfluss von Technologie, mobilen Endgeräten und Online-Anwendungen auf die weitere Entwicklung des Lernens und deren Rahmenbedingungen. Anderson betonte auch die Notwendigkeit, zu erkennen, welches Wissen nicht mehr relevant ist, um es einfach zu vergessen.

Silvia Buchinger nimmt in der darauf folgenden Diskussion Stellung zu den Zielen der Telekom Austria Group: „Konkret geht es hier um die betrieblich wichtige Frage, wie die MitarbeiterInnen ihre Erfahrungen innerhalb einer großen Organisation am besten austauschen. Wir wollen die MitarbeiterInnen dazu motivieren, ihr Wissen aktiv zu teilen und in Eigenverantwortung zu lernen. Und zwar mit einer entsprechenden Unternehmenskultur und den richtigen digitalen Tools, die flexibles Lernen ermöglichen.“

An der Diskussion nahmen zwei weitere internationale Experten teil. Volker Kunze, Learning Consultant aus Deutschland, wies unter anderem darauf hin, dass für das Lernen innerhalb von Unternehmen Zeit zur Verfügung gestellt werden sollte, damit der Anspruch an Life-Long-Learning im Arbeitsalltag umgesetzt werden kann. Zudem ist es entscheidend, dass alte Lerninhalte für neue mobile Endgeräte entsprechend optimiert werden, denn diese werden in naher Zukunft zur Standard-Ausstattung eines jeden Klassenraumes gehören.

Luis Vives, Professor an der renommierten Universität Esade in Spanien, vertrat eine traditionellere Ansicht im Hinblick auf das Lernen: Informationsbeschaffung via Google kann nicht den klassischen Wissenserwerb im Unterricht ersetzen. Der Unterschied muss in der Aufbereitung der Inhalte passieren, damit Bildung interaktiv wird und Spaß macht. Medienkompetenz sollte aus seiner Sicht bereits im Kindesalter gefördert werden: Anstatt die Nutzung von Tablets und Smartphones zu verbieten, müsste vielmehr der richtige Umgang mit diesen Geräten aufgezeigt werden.

70 Gäste aus dem HR- und Lernbereich nahmen an der Veranstaltung teil und sorgten für eine rege Diskussion rund um die Zukunft des Lernens.